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01.12.2010

Bericht über die Veranstaltung der Nachbarschaft Nr.102 am 01. Dezember 2010 in Bad Wildungen

1. Besichtigung Regenüberlaufbecken Alte Kläranlage Bad Wildungen
Herr Meyn, Ing. Büro Gajowski GmbH
Die Teilnehmer der Fortbildungsveranstaltung wurden von Herrn Bürgermeister Zimmermann, Stadt Bad Wildungen begrüßt. Die Konstruktion, die Funktion des Regenüberlaufbeckens und die Lage im Entwässerungssystem wurden von Herrn Meyn, Ing. Büro Gajowksi GmbH erläutert. Die Erklärungen wurden von den Teilnehmern mit großem Interesse verfolgt.

2. Belüftungssysteme
Herr Frey, Herr Collier, Invent Umwelt- und Verfahrenstechnik AG
Herr Frey gab vorab einen Überblick über die am Markt verfügbaren Belüftungssysteme, deren Funktion, Wirkungsgrad sowie die Einsatzbedingungen. Die Kriterien wurden übersichtlich und nachvollziehbar in Tabellenform dargestellt. Besonders eingegangen wurde auf die Befestigung der Elemente und den Austausch bei gefüllten Becken. Des Weiteren wurde der Wartungsaufwand erläutert. Anhand von ausgestellten Modellen von Belüftungseinrichtungen konnten die Wirkungsweise und die Funktion anschaulich verdeutlicht werden. Den Teilnehmern wurde Prospektmaterial ausgehändigt.

3. Kompressoren
Herr Stanek, Kaeser Kompressoren
Herr Stanek gab einen Überblick über die Entwicklung und den Aufbau des Betriebes Kaeser- Kompressoren. Erläutert wurden neben dem Angebot, der Leistungsumfang die Auslegungskriterien für Kompressoren, eine Effizienzbetrachtung sowie die Wartungsaufgaben. Den Teilnehmern wurde Prospektmaterial ausgehändigt.

Die beiden Vorträge gaben zusammen einen sehr guten Überblick über den Stand der Technik bei Belüftungseinrichtungen für Kläranlagen. Vor dem Hintergrund anstehender Erneuerungen veralteter Belüftungseinrichtungen gaben diese Vorträge eine gute Hilfestellung für die Projektierung.

4. Berechnung Fällmittelverbrauch
Herr Schütz, Stadt Lichtenfels
Herr Schütz hat eine EXCEL- Tabelle für die Berechung des Fällmittelverbrauchs erstellt. In Abhängigkeit vom Überwachungswert, dem Abwasserzufluss und dem Beta- Wert können der Fällmittelverbrauch und die Kosten errechnet werden. Durch die Gegenüberstellung mehrerer Fällmittelarten ist eine Wirtschaftlichkeitsbetrachtung möglich. Die Berechnung ist gut nachvollziehbar aufgebaut und wird von den Teilnehmern als sehr hilfreich angesehen. Die EXCEL- Berechnung soll auf der Homepage zum Download zur Verfügung gestellt werden.

5. Neue Eigenkontrollverordnung Hessen- EKVO
Herr Frese, Landkreis Waldeck- Frankenberg
Herr Frese stellte die Änderungen und Neuerungen der neuen Abwassereigenkontrollverordnung vor, die am 23. Juli 2010 in Kraft getreten ist. Wesentliche Neuerungen sind die Zustandserfassung der privaten Zuleitungskanäle zum öffentlichen Kanal sowie Anforderungen an die Eigenüberwachung von Kleinkläranlagen und Abwassersammelbehältern. Änderungen gibt es hinsichtlich der Wiederholungszeiträume für die Zustandserfassung der öffentlichen Kanäle. Die Fristen wurden für Misch- und Schmutzwasserkanäle auf 15 Jahre und für Niederschlagswasserkanäle auf 20 Jahre verlängert. Das nächste Wiederholungsintervall für MW und SW- Kanäle endet 2025; für RW- Kanäle 2030.

Verschiedenes und kommende Fortbildungsveranstaltung
Herr Frese erläuterte das Verfahren für die Beantragung einer Verrechnung der Abwasserabgabe und wies besonders auf die Einhaltung der VOB- Regelungen für die Beauftragung hin.

Die nächste Fortbildungsveranstaltung soll am 09. März 2011 in Battenberg (Eder) stattfinden.
(Termin geändert auf den 2. März!)

Auswertung der Umfrage vom 01. Dezember 2010- Themen für kommende Fortbildungsveranstaltungen

Rangliste der Themenwünsche

1. Klärschlammentsorgung ...................................7 Stimmen
2. Phosphorrückgewinnung ..................................6 Stimmen
3. Energieeinsparung ...........................................6 Stimmen
4. Hydraulische Berechnung von Kanälen ..............4 Stimmen
5. Kanalinspektion ...............................................3 Stimmen
6. Kanalsanierungsverfahren ................................3 Stimmen
7. Unfallverhütungsvorschriften ............................3 Stimmen
8. Beckenreinigungseinrichtungen .........................3 Stimmen
9. Drosseleinrichtungen .......................................3 Stimmen
10. Analytik .........................................................3 Stimmen
11. Blähschlamm .................................................3 Stimmen
12. Betriebsführung Kläranlagen ..........................2 Stimmen
13. Abwasserabgabe ...........................................2 Stimmen
14. Pumpwerke ...................................................1 Stimme
15. Fällmittel .......................................................1 Stimme
16. Kläranlagensoftware ......................................1 Stimme
17. Erste- Hilfe- Kurs ...........................................1 Stimme