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27.08.2008

Bericht über die Veranstaltung der Nachbarschaft Nr.102 am 27. August 2008 in Bad Wildungen

1. Novelle der Klärschlammverordnung
Herr Emde, ÜMV Geschäftsstelle Waldeck- Frankenberg
Herr Dr. Schaaf, Hessisches Landeslabor

Herr Emde und Herr Dr. Schaaf stellten den aktuellen Entwurf der neuen Klärschlammverordnung vor. Dargestellt wurden die geplanten Grenzwertherabsetzungen sowie die neuen Anforderungen an Qualitätssicherung. Des Weiteren wurde das Thema Hygienisierung der Klärschlämme besprochen.

Gemeinsam erörtert wurden mögliche Herkunftsbereiche, insbesondere der Schwermetalle. Dabei wurde die Forderung erhoben, bei der Grenzwertbetrachtung auch die geogenen Vorbelastungen des Wassers zu berücksichtigen.

Diskutiert wurden die Entsorgungsmöglichkeiten, für den Fall, dass einige Klärschlämme künftig nicht mehr landwirtschaftlich verwertet werden dürfen, die Notwendigkeit zur Schaffung von Lagerkapazität für Presswasser und die Auswirkungen auf die Kosten.

Insgesamt wird die Klärschlammverbrennung als kritisch angesehen, auch vor dem Hintergrund der nur begrenzt zur Verfügung stehenden Phosphor- Ressourcen. Favorisiert wird eindeutig die landwirtschaftliche Verwertung der Klärschlämme.

Fachbehördlich begleitet und wurde der Vortrag von Herrn Friese, Leiter des Fachdienstes Landwirtschaft beim Landkreises Waldeck- Frankenberg.



2. Betriebsanalytik auf Kläranlagen und Ringversuch
Frau Boveland- Klos, Fa. Hach- Lange
Frau Boveland- Klos stellte in Ihrem Vortrag die wesentlichen Grundlagen der Abwasseranalytik vor. Auf der Grundlage des DWA- Arbeitsblattes A 704 „Betriebsmethoden für die Abwasseranalytik“ wurden die Anforderungen an die Hersteller von Analysegeräten und Reagenzien sowie die Anforderungen an die Anwender vorgestellt.

Wichtiger Aspekt ist die Qualitätskontrolle. Dazu wurden die Möglichkeiten von Qualitätskontrollen (Plausibilitätsprüfungen, Mehrfachbestimmungen, usw.) und die im v.g. Arbeitsblatt enthaltenen Arbeitshilfen zur Qualitätskontrolle vorgestellt. Inhalt und Ausfüllhinweise zu den IQK- Karten wurden vorgestellt.

Anschließend wurden die Standartlösungen für den Ringversuch verteilt. Die Auswertung wird bei der nächsten Fortbildungsveranstaltung vorgestellt.



3. Nächste Fortbildungsveranstaltung
Am 26. November 2008 findet die nächste Fortbildungsveranstaltung in Bromskirchen statt.